Tripp Tipp

…wer isst denn sowas?

Lesedauer 2 Minuten
Espada com Banana / Fisch mit Banane

Wenn du mit mir schon mal essen warst, dann wirst du wissen, dass ich ziemlich oft das Essen im Restaurant fotografiere. Vor allem dann, wenn es schön drapiert ist – oder ich mich einfach so an den schönen Tag erinnern möchte. Doch als wir 2017 auf Madeira weilten – ergab sich ein weiterer Grund.

Das Essen, was Marcus auf seinem Teller hatte – sah einfach kurios aus. Ich persönlich hätte es auf gar keinen Fall essen wollen. Nicht nur, weil es Fisch ist und ich Vegetarierin bin, sondern weil ich süß und herzhaft auf einem Teller einfach nicht mag.

Natürlich hatten wir uns vorher informiert, was die Spezialitäten des Landes sind – und nebem dem Lorbeerspieß mit Rind ist es eben dieser schwarze Degenfisch mit Banane – der Espada com Banana. Wenn Du dieses Gericht bestellst, bekommst du einen schönen weißen Fisch, frittiert – und obenauf liegt eine oder mehrere in der Pfanne kurz angebratene Bananen. Schon ein wenig ungewöhnlich, oder? (zumindest ich habe dies vorher so noch nirgends gesehen). Unverfänglich und genau wie auf dem Bild abgebildet gehören zu diesem Gericht typischerweise Salzkartoffeln und frischer Salat.

Dieses Essen gibt es natürlich in vielen verschiedenen Restaurants. Wir sind nach einer wirklich schönen Wanderung (Rundweg Ponta do Pargo) im Restaurante O Farolim eingekehrt. Das Restaurant ist unscheinbar und war zu der Zeit kaum besucht. So etwas hält uns nie ab einzukehren, wir machen uns immer unser eigenes Bild. Selten sind wir enttäuscht worden. So auch hier – wirklich freundliche Bedienung und das Essen war auch lecker. Nach der rund vierstündigen Wanderung durch teils verlassene und vor allem ursprüngliche Dörfer, 900 Meter gesamt im An- bzw. Abstieg – war der Fisch mit Banane ein echtes kleines Highlight.

So sind es immer wieder die kleinen Dinge, die das Leben bereichern, mich zum Schmunzeln oder zum Staunen bringen. Da passt schön dieses Zitat dazu:

Die Kunst glücklich zu sein liegt in der Fähigkeit, Glück aus gewöhnlichen Dingen zu ziehen. (Henry Ward Beecher)

 

2 Kommentare

  • Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so abwegig. Es gibt ja auch die Kochbanane, von der ich vermute, dass sie dort auf dem Teller liegt. Diese hat nicht den typisch süßlichen Geschmack und passt daher zu vielen Gerichten. Wir benutzen sie Zuhause sehr gern. Sie ist nur hier in Deutschland eben nicht immer leicht zu finden. Man muss schauen, wo man sie bekommt.

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    • Das stimmt – abwegig ist es nicht, nur so absolut nicht mein Geschmack. Das freut mich, dass Ihr die Bananen gern zum Kochen benutzt. Geschmäcker sind verschieden 🙂

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