Hawaii 1/28: Erste Schritte – Kona und Captain Cook
Es ist unfassbar. Wir sind auf HAWAII! Flüge und Mietwagen haben wir wieder bei Anja im TUI Reisecenter Köpenick gebucht – Vielen Dank an dieser Stelle für die Hilfe, besonders praktisch finden wir, dass die Buchung per mail abgewickelt werden konnte und wir dafür nicht quer durch Berlin ins Büro fahren mussten!
Nach 26 stündiger Anreise über die riesigen Städte und ihre noch viel riesigeren Flughäfen Paris und Los Angeles
holen wir in Kona auf Big Island noch fix den Mietwagen bei Alamo. Dazu verlassen wir den niedlichsten Flughafen aller Zeiten. Mit Abnahme der Koffer vom Gepäckband stehen wir ohnehin schon auf der Straße. Das haben wir auch noch nie erlebt. Faktisch könnte jeder hierherkommen und sich einen Koffer holen. Paar Schritte hin, fahren die gut beschrifteten Transferbusse zu den Vermietstationen.
Alles läuft reibungslos, einzig aus dem Transferbus vor der Vermietstation lohnt es sich, sehr sehr schnell auszusteigen um möglichst weit vorn in der Schlange zu den Mietwagen zu landen. Hier braucht man etwas Geduld – das sogennte „Hang Loose“ (gesprochen heng luhs) geht los. Hier hat man überhaupt keine Eile, immer schön locker bleiben. Irgendwie hatten wir das geahnt und Marcus ist aber sowas von aus dem Bus gejumpt … so standen wir fast ganz vorn und es ging für uns recht fix.
Es ist mittlerweile schon spät abends doch die freiliegende Rezeption in unserem ersten Hotel hat 24 Stunden geöffnet. Eine außenliegende Rezeption. Auch das haben wir noch nie gesehen, das spricht für ganzjährig angenehme Temperaturen.
Das Hotel bietet ein sogenanntes kontinentales Frühstück, ungewöhnlicherweise für uns von Papptellern, aus einem Pappbecher und Plastikbesteck. Andere Länder, andere Sitten.
Wir essen Haferflocken mit Milch, eine halbe Papaya und Toast. Sehr süße Angelegenheit. Auch ein Kaffee gibt es, dann ist doch alles gut. Wir sind zwar müde aber gestärkt fahren wir Richtung Süden los. Erster Halt ist die Kealakekua Bucht. Sie zählt als einer der schönsten Schnorchelspots auf Big Island, doch danach ist uns noch gar nicht. Wir spazieren ein wenig am Ufer umher und versuchen uns an das feuchtwarme Klima zu gewöhnen.
Schilder warnen vor gefährlichen und plötzlich hohen Wellen im Uferbereich, im Moment scheinen die Wellen nicht dramatisch. Die Sonne brennt, die Winterhaut ist nix mehr gewöhnt und wir kriechen in den Schatten.
Weit hinten über die Bucht können wir ganz klein das Captain James Cook Monument sehen. Offiziellen beziehungsweise schriftlichen Dokumentationen zufolge, war er der erste Europäer, der Hawaii fand und auch ansteuerte. 1779 ging er mit seinen Crews der Schiffe „Discovery“ und „Resolution“ an Land. Zunächst wurden Captain Cook und seine Leute wie Heilige behandelt und versorgt, mit allem, was die Einheimischen bieten konnten. Als er kurze Zeit später wieder in See stach und aufgrund von Problemen nochmals anlanden musste, wurden die Einheimischen skeptisch. Es kam zu Kämpfen und schlussendlich fand Captain James Cook hier den Tod.
Unweit von dieser schönen und historisch dramatischen Bucht befindet sich eine weitere historische Stätte, welche wir über eine schmale Straße durchs Lavafeld erreichen. „Der Pu´uhonua O Honaunau National Historical Park“. Nun dürfen wir ein klein wenig in die polynesische Vergangenheit eintauchen.
Hier auf diesem Gelände fanden die Urhawaianer eine Zuflucht, welche das Gesetz gebrochen hatten. Dazu brauchte es im alten Hawaii nicht viel. Nur mal falsches Land betreten und es winkte die Todesstrafe. Dem zu entkommen, suchten die Menschen diese heiligen Zufluchtsorte auf.
Unseren Hunger stillen wir dann im zufällig gefundenen „Loko Wraps“ im Kealakekua Ranch Center im kleinen Ort Captain Cook, wo es zusätzlich noch eins, zwei historische Gebäude zu sehen gibt.
Marcus unterhält sich dann noch ein wenig mit einem Einheimischen.
Und dann finden wir noch diese kleine wunderschöne Kirche. Painted Church heißt sie – weil ihr damaliger Pfarrer den Innenraum bunt und mit hawaianischen Elementen gestaltete. Spannend, dass er der Kirche mit Hilfe der Farben einen gotischen Touch verleihen konnte. Inspiriert hat ihn hierbei die spanische Kathedrale in Burgos. Eine Frau, welche Mitglied dieser Kirche ist, empfängt die Touristen und erklärt einiges über die Gemälde. Die linke Kirchenhälfte stellt das Leben mit Jesus als gutes und erfülltes Leben da. Die Bilder auf der rechten Seite sind eher finster gehalten – das Leben ohne Jesus. Ganz raffiniert gestaltet.
Später halten wir noch zum Sonnenuntergang an einem kleinen Strand, zum ersten Mal rieselt uns der warme Sand durch die Zehen und dann geht es zurück nach Kona. Big Island gefällt uns vom ersten Moment – und wir sind sehr gespannt, was die nächsten Tage, Wochen so bringen werden.
Dieser Artikel ist Teil 1/28 der Beitragsserie Hawaii. 4 Wochen haben wir Hawaii mit dem Mietwagen bereist und tolle Sachen erlebt. Schau in Kürze wieder vorbei, dann ist bestimmt der nächste Teil schon online.
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