10/28 Hawaii: Farmer Market Hamakua und Waipio Valley
Vielleicht hast du es in den Medien schon mitbekommen. Die vulkanische Aktivität auf Big Island hält den Südosten der Insel gerade mächtig auf Trab. Mehrere Erdbeben, eins davon mit der Stärke 6,9, haben Fissuren im Boden entstehen lassen. Mittlerweile 6 Stück, aus welchen die Lava heraussprudelt und die recht große Wohnsiedlung Leilani Estates bedroht. Nur mit dem Allernötigsten verlassen die Menschen gerade ihre Häuser und wissen nicht, ob und wann sie wieder in ihr zu Hause dürfen.
Schlimm.
Umso dankbarer sind wir, dass wir wohlbehalten die Schönheiten der Insel und die Freundlichkeit der Menschen unbescholten genießen durften. An Tag 10 frühstücken wir im Tinyhaus – und weil das Haus so klein ist, ist auch der Frühstückstisch winzig.
Grad 2 Teller, 2 Tassen, Marmelade, Ei, Papaya und Banane passen gequetscht auf den Tisch. Die mit heißem Wasser eingeweichten Haferflocken tun wirklich gut, denn auch heute ist es kühl im Häuslein.
Danach geht es auf dem Highway in nördliche Richtung. Wieder nieselt es. Der erste Stopp führt uns zu einem der unzähligen Farmermärkte der Insel. Fast jeden Tag findet irgendwo einer statt. Meistens gibt es Früchte, Gemüse, kleine Pflanzen und lokales Fingerfood zu kaufen. Heute spielt sogar eine Band. Der Markt, vielmehr seine Verkäufer sind völlig unaufdringlich.
Da wir grad vom Frühstück kommen, brauchen wir nix. Der nächste Stopp ist auch so etwas wie ein kleiner Farmermarkt. Ein privater Fruchtstand. An diesen Ständen haben wir die günstigsten und auch besten Früchte gekauft. Im März gab es jedoch noch nicht so viele und es ist auch regional sehr verschieden.
Dann starten wir unseren Ausflug ins Waipio-Valley. Ein wunderschönes Tal, welches sich auf Privatland befindet. Den Zugang gibt es nur über eine Straße mit 25% Gefälle. Das allein macht die Sache spannend und bis zum letzten Moment wissen wir noch nicht, ob wir runterlaufen oder fahren. Bist du neugierig? Diesen Ausflug habe ich in einem gesonderten Beitrag beschrieben und drücke mich somit um doppelte Berichterstattung. Ist doch ok, oder?
Wenn du jetzt virtuell ins Waipio-Tal wandern möchtest, dann klicke hier entlang 🙂
Glücklich und durchgeschwitzt wieder aufgestiegen fahren wir heimwärts. Erst mal durch´s kleine Städtchen Honokaa, wo wir ultrateure Bananen kaufen, weil ich die Pfund- mit der Kiloangabe verwechselt beziehungsweise gar nicht beachtet habe.
Dann füllen wir uns eine Gallone. Von Anfang an haben wir uns gewundert, warum die Einzelflaschen Wasser so exorbitant teuer sind. Da gab es fast nix unter einem Doller für 1,5 Liter. Bis wir mitbekommen haben, dass zum Beispiel an Tankstellen oder Supermärkten Wasserautomaten stehen. Da wir nicht so Automaten-konditioniert sind, haben wir die Dinger zunächst nicht beachtet.
Wir füllen also unsere Gallone und bekommen somit gut 3,5 Liter für 50 Cent. Das gefällt uns viel besser und ab sofort schwappern und rumpeln im hinteren Fußraum immer diese Wasserpötte mit uns.
Übrigens – die Straße durch den Eukalyptuswald zu unserem Tinyhaus ist bewacht. Von ihm hier:
Ein schöner und eindrucksvoller Tag geht allmählich zu Ende. Fernab von touristischen Massenströmen öffnen wir die hintere Tür des Hauses.Es geht direkt bergab. Das Haus ist an den Rand des Abhangs gebaut. Der absolute Oberburner.
Der Blick in die bewaldete Schlucht wird frei. Weiter oben sehen wir ein Pferd auf der Koppel und irgendwo zwischen den Bäumen sitzen die Vögel, welche gemütlich ihr Abendlied trällern. Sonst ist hier nix. Stille grüne Weite. Hier herrscht wirklich noch Frieden.
Vielen Dank für´s Mitreisen! Und wenn es dir gefällt oder du Fragen hast, lass´ mir gern einen Kommentar da 🙂
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