4. Etappe gen Hamburg: Von Wittenberge nach Hitzacker – 83 Kilometer
Im heutigen Beitrag nehmen wir dich mit auf unsere härteste, die vierte der sechs Etappen, in denen wir uns von Brandenburg gen Hamburg an Havel und Elbe durchgeradelt haben. Bei einem wirklich schönen Frühstück im Wintergarten des Hotel Ölmühle in Wittenberge, beobachten wir argwöhnisch, wie sich die Plane des Partyzeltes gegen den Wind zur Wehr setzt.
Straff wird sie hin und hergezogen. Mir schwant, was mich heute auf dem Rad erwartet. 83 Kilometer stehen auf dem Plan, die längste Tour unserer Reise. Und dann Wind? Ui. Na mal schauen.
Wittenberge liegt übrigens in Brandenburg, deshalb gibt es jetzt wieder Buffett. Danach holen wir unsere Räder aus dem auch hier, extra für die Radtouristen bereitstehenden Schuppen. Dieser wird über Nacht abgeschlossen. Eigentlich hatte ich gedacht, wir könnten am Morgen noch fix einen Schwenk durch die Stadt fahren, um den gestern verpassten Eindruck noch nachzuholen. In Anbetracht des Windes wollen wir jedoch Kraft sparen und starten die Tour direkt. Am Wasser entlang der Steppenitz, welche schon paar hundert Meter weiter in die Elbe mündet. Wir müssen durch eine Baustelle durch und lassen die Stadt nun hinter uns.
Es geht rechtselbisch auf den Deich und ich werde es jetzt nicht in jedem Absatz des heutigen Beitrages schreiben – aber der Wind war an diesem Tag wirklich ätzend. Das muss wohl nun der Grund sein, warum eher empfohlen ist, die Strecke von Hamburg gen Süden zu fahren – wussten wir vorher, wollten wir aber nicht.
Mal lief es ganz gut, dann wenn der Radweg vielleicht eine Biegung beschrieb. An anderer Stelle kam der Wind direkt von vorn oder seitlich vorn. Grausam, den ersten Gang meines Rades kenne ich jetzt. Eine reine Kopf, na halt – auch ein bisschen Beinsache, diese Tour. Den wichtigsten Gang musste ich dennoch im Gehirn einschalten – weitertreten. Einfach weitertreten. Puh …. Es geht nun auf den Deich.
Mal sind wir oben auf dem Deich gefahren, mal unten. Und obwohl es eigentlich kühl ist, fliegen schon nach paar Kilometern die ersten Jacken in die Tasche. Das Bild ist vor allem durch grüne Weite geprägt. Schön ist es, keine Frage. Wunderschön. Ab und an steht ein Fachwerkhaus. Und weil es mir vorher auch nicht so klar war – wir fahren rechtselbisch und sind in Brandenburg. Linkselbisch ist Sachsen-Anhalt. So sehen sie nun aus. Die Elbauen. Heute, an diesem Tag mit Strohballen. Zufälligerweise erfahre ich später, warum die solange liegen müssen. Zum Abkühlen. Vor allem, wenn sie ein wenig feucht sind innen drin, besteht die Gefahr, dass sie sich selbst entzünden. Es braucht viele Wochen, bis sie einlagerungssicher abgekühlt sind. Irre. (…danke, dass dieses Wissen so ganz zufällig zu mir fand) Ein paar vereinzelte Radfahrer kommen uns entgegen. Insgesamt ist die Situation recht überschaubar. Was ich absolut positiv erwähnen möchte, ist die lückenlos und zuverlässige Beschilderung. Sowohl des Havel- als auch des Elbradweges.
Sind sie nun Fluch oder Segen diese Schilder? An diesem Stop hier, haben wir bereits 24 Kilometer weite Feld- und Wiesenlandschaft hinter uns. Wir sind übrigens in der Prignitz. In der Sprache der westslawischen Stämme sagte man: Pregynica und das hieß soviel wie: ungangbares Waldgebiet. (danke Wikipedia) Mittlerweile sind es vor allem landwirtschaftlich genutzte Flächen. Selbst wenn ich jeden Kilometer ein Foto gemacht hätte … sähen die alle aus, wie die obigen. Wahnsinn. Soviel Weite.Hier jedenfalls stehen wir bei Wustrow und schütteln mal kurz die Beine aus. Der kleine See im Hintergrund ist der „Kleine Brack an der Löcknitz“. Eine Wegmarke für den Fall, dass ihr die Gegend mit dem Auto erkundet. Sicherlich auch eine tolle Möglichkeit. Etwas landeinwärts liegt das Örtchen Lanz. Der Geburtsort des bis heute umstrittenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852).
Mit der Gründung der Turnerbewegung wollte er die Jugend zur Wehrhaftigkeit erziehen.
Sport als Mittel zum Zweck. Feinde (zunächst die Franzosen und auch die Juden) wurden definiert …lange Geschichte, die sich da über ihn lesen lässt.
…ich sollte eigentlich diesen Beitrag weitertippen … doch innerlich schweife ich ab … direkt sehe ich mich selbst als kleines Mädchen auf miefigen DDR-Turnhallenmatten Räder schlagen, auf Schwebebälken balancieren. Üben bis zu den Tränen um wochenends per Heben des rechten gerade nach oben ausgestreckten Armes den Wettkampfrichtern mitzuteilen: Ich bin bereit …. puh …. schön, dass die Wende kam. Und an den von Jahn eingeführten Sportgeräten wie Reck und Barren bist du bestimmt, genau wie ich, auch abgefault, oder? Tsss … was so ein kleines Schild am Wegesrand auslösen kann … jetzt mal schnell zurück ins Jahr 2020 – zur Elbe …
Heute habe ich nämlich nur einen Feind und das ist der Wind … na dann … und ohne politisieren zu wollen, geht es „frisch, fromm, fröhlich und frei“ … ach es geht einfach weiter … Auf diesem, doch eigentlich extrem schönen Deich habe ich wirklich gekämpft – aber nicht aufgegeben. Alibimäßig steige ich ab, mache Fotos. Der verkappte Streik. Würde ich aber nie zugeben.
Zwischenzeitlich hatte Marcus, dem es zumindest ein wenig leichter fiel, wahrscheinlich das Gefühl ich fahre rückwärts, obwohl ich vorwärts trete. Er versucht mich anzutreiben, animiert mich im Windschatten zu fahren, bringt alles nichts. Schneller als schnell geht nicht.
Dann hat er die Zeit genutzt, um mich zu fotografen. Sieht eigentlich gar nicht so dramatisch aus, wie es sich streckenweise angefühlt hat.
Auf der anderen Seite der Elbe befindet sich längst Niedersachsen, als plötzlich ein „Haltepunkt Natur“ vor uns steht. Schon paar mal habe ich die Schilder unterwegs gesehen aber gar nicht so drüber nachgedacht.Tolles Motto, jetzt halten wir natürlich an, denn vor uns steht ein Grenzturm. So etwas bewegt mich immer noch sehr. Die Tour entpuppt sich als richtige Zeitreise, wir klettern hinauf auf den ehemelagen DDR-Wachturm, den Grenzturm in Lenzen. Einer von „25 Haltepunkten Natur“ im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Die verlinkte Broschüre listet alle Punkte auf. Sie vollumfänglich zu besichtigen, hätte den Zeitplan unserer Tour gesprengt – also auch hier müssen wir nochmals wieder herkommen.
Jetzt erst einmal stehen wir oben auf dem Grenzturm und gucken in den Westen – gucken in den Osten. Man kann es sich einfach nur schwer vorstellen, wie das Leben damals an der innerdeutschen Grenze verlief. Zwangsumsiedlungen, Fluchtversuche und auch normaler Alltag wie an jedem anderen Ort prägten den Streifen. Lenzen gehörte zur 5km bemessenden Sperrzone. Um hier hineinzukommen, benötigten die Menschen damals einen Passierschein. Doch es ist nicht nur die ehemlige innerdeutsche Grenze, die wir geschichtlich hier touchieren. Auch das grüne Band muss in dem Zusammenhang genannt werden, da dieser Bereich der Elbe ein Teil davon ist. Es verläuft auf einer Länge von gut 12000 Kilometern quer von Nord nach Süd durch Europa und erinnert an den ehemaligen Eisernen Vorhang.
Unabhängig von der Historie dieser Gegend, ist es einfach ein schöner Ausblick in die Landschaft. Es zieht mächtig da oben und da wir beginnen auszukühlen, setzen wir also unsere Tour fort. Nächste Wegmarken sind die Orte Mödlich und Dömitz … man hangelt sich halt so kilometerweise weiter. Idyllisch ziehen die Fachwerkhäuser an uns vorbei und auf einmal steht dieser Kollege in Mödlich vor uns … oh oh … was hat das wohl zu bedeuten? Die Skulptur stammt von Bernd Streiter. Sie stellt den mystischen Fährmann Charon dar. Der Mythologie nach, bringt er die Toten in die Unterwelt … versinnbildlicht also über den Fluss. Schaut irgendwie ein bisschen gruselig aus und ist in dieser ganzen Idylle auf alle Fälle ein Hingucker.
Schon vor Fahrtantritt hatte ich unsere Etappe so ein bisschen eingeteilt und geschaut, wo eine Mittagsrast sinnvoll wäre. Google hilft oft und so habe ich das Cafe in Kietz aufgetan. Da es etwas zurückgesetzt im Wald liegt, stolpert man nicht drüber – das heißt – gezielt vor der Tour suchen, offenbart doch die eine oder andere Perle. Das erhaltene Gebäude ist Teil der ehemaligen Wencksternburg, ein Schloss, ein ehemaliges Rittergut. Mit so einem inneren Gefühl von ….wooooow …. betreten wir den weitläufigen und herrschaftlich wirkenden Garten. Mächtige Bäume rauschen im Wind und schnell suchen wir heimeligen Schutz auf der überdachten und windgeschützen Terasse.
Wir bekommen ein sehr leckeres Mittagessen (Kartoffelrösti mit Salat) und endlich mal einen richtig schönen großen Kaffee. Auf dem Weg zum WC durchquert man die Gaststube, welche einem Museum gleicht … also falls ihr mal in der Gegend seid, unsere Empfehlung habt ihr. Eine Ferienwohnung gibt es wohl auch, aber das haben wir nicht näher erkundet.Nächstes Wegeziel ist nun Dömitz. Das Essen hat gut getan und uns irgendwie Kraft gegeben, dennoch ist es echt recht kalt auf dem Rad. Ich fange an, von einer gemütlichen Couch zu träumen, einem weichen Bett – einer heißen Dusche und feiere zumindest, dass wir uns am Ende jeden Tages ein schönes Hotel gegönnt haben. Doch bis dahin dauert es. Kilometerlange Flusslandschaft. TrippTrappTrippTrappTrippTrappLinksRechtsLinksRechts …. stundenlang. Wir stoppen kurz am Hafen von Dömitz, größerer Anziehungspunkt scheint jedoch das Kloster zu sein. Wir sehen eine Menge Touristen hinströmen. Viel interessanter ist jedoch die Elbbrücke, welche sich weit in der Ferne auftut. Sind recht rar die Dinger. Auch das ist mir erst auf dieser Radtour bewusst geworden, wie wenig Brücken oder Fähren es gibt. Wir müssen jedenfalls rüber und legen an der Brücke einen kleinen Fotostop ein. Hier also einfach mal paar wilde Impressionen ohne inhaltlichen Tiefgang. Wir begutachten den Wegweiser und wissen, dass wir bald unser heutiges Tagesziel erreichen werden. Wir wollen nach Hitzacker, das liegt linkselbisch – also genießen wir die Fahrt über die Brücke. Bis nach Hitzacker bleibt die Landschaft wie beschrieben. Weidelandschaft, Wiesen, die Elbe. Mal auf dem Deich, mal neben dem Deich … ich habe kaum noch Fotos gemacht. Wir wollten nun wirklich ankommen.
Doch kurz vorm Städtle haben ein paar Spaßvögel die Straße zur Baustelle umfunktioniert, sodaß wir noch weitere 3 Kilometer Umweg fahren müssen. Draaaaama. An dem Punkt habe ich keine Lust mehr. Da ich aber weiß, dass wir ein schönes Hotel haben – treibt mich nun die Vorfreude und wir rollen in die geschäftig auflebende Stadt.
Wieder gibt es tolles Fachwerk, Touristen bummeln entlang niedlicher Sträßchen … schöner erster Eindruck. In einem Cafe dürfen wir für´s Hotel einchecken. Das war erst ein wenig ungewöhnlich. Das Haus, in dem unser Zimmer liegt, liegt auf der anderen Flußseite. Für Fußgänger gibt es eine kleine Brücke – als Radfahrer müssen wir nochmal eine kleine Extrarunde fahren. Kein Problem … ächz …. Hier ist schonmal die Außenfassade vom Hotel Hafen Hitzacker. Bei Anmeldung wird uns schon angekündigt, dass wir uns nicht über die Größe der Zimmer wundern sollten … ok. Was mag das bedeuten? Das wir gefühlt einen kleinen Palast gebucht haben, war nicht beabsichtigt – aber eine so hammergeile Belohnung für einen gewollten – aber harten Tag. Wir feiern einfach nur und können es nicht fassen. Das Zimmer, eigentlich ist es ein Appartement, ist fast größer als unsere Wohnung zu Hause.
Wir haben ein großes Wohnzimmer, ein schönes Schlafzimmer, ein riesiges Bad, noch ein Gäste-WC und einen normal großen Flur. Hammer …. Was aber noch viel schöner war – der Balkon und der Ausblick vom selbigen auf die Altstadt. Hier der Balkon … Hier kommt der Ausblick vom Balkon nach links: Und hier einfach nochmal runter auf den Fluß:
Dieser Balkon geht vom Wohnzimmer ab – ich zeige euch mal noch das Wohnzimmer. Auf jeden Fall ein wirklich tolles und gepflegtes Hotel. Wir duschen ausgiebig und strecken uns mal kurz aus. Die kleine Altstadt wollen wir uns aber auch mit den mattesten Beinen nicht entgehen lassen.
Wir kommen in eine durch Fachwerk geprägte Altstadt. An vielen Häusern sind Schilder mit der Geschichte der Hausherren angelegt. Zu viel Text für uns heute – aber die Häuser sind extrem schön. Ein Eisladen gibt es natürlich auch und weil es durchaus heute schnell gehen darf, essen wir im Pizza-Imbiss auf der Hauptstraße. Eine sehr gute Entscheidung. 5 Minuten warten und schon haben wir unser Essen … das Bild gibt zwar nicht so viel her, als Foodbloggerin tauge ich nicht so – aber die Pizzen waren superlecker. Danach laufen wir gefühlt alle Gassen ab. Die meisten Touristen haben sich längst verzogen und so können wir in Ruhe gucken und noch das eine oder andere schöne Foto machen. Tja – und dann finden wir auf einmal was ganz Süßes. Damit kriegt ihr mich immer …. ein Lesezwerg. Er heißt Lectitio. Der Sage nach, lebten einst viele Zwerge am Weinberg in Hitzacker. Sie gingen den Bewohnern der Stadt zur Hand, welche sich wiederum mit kleinen Essens- und Getränkegesten bedankten. Eines Tages jedoch verschwanden sie vor lauter Ärger, als ein Handwerkerbursche sich am Essen bediente.
Noch immer hoffen die Hitzackeraner, dass die Gnome wieder auftauchen. Und bis es soweit ist, helfen sie sich mit allerlei der Bronzefiguren. Wir haben nur eine kleine Auswahl gefunden … alle sehr süß und erschaffen hat sie die Bildhauerin Beata Zwolanska-Holod.
Historicus – der Stadtzwerg:
…der Angler…hier hervorragend eingefangen von Marcus… danke dafür…
Horst, der mit seinem Trabi durch die Mauer brettert:…und der Schneider…Da freut man sich wie ein kleines Kind, wenn irgendwo wieder so ein Zipfelmützchen auftaucht. Echt schön. So. Und weil der Ort ja an der Elbe liegt, wollten wir die natürlich auch noch sehen. Wir gehen zum Fähranleger. Nur vereinzelt spazieren hier ein paar Leute, einer angelt, ein Pärchen lässt auf einer Bank den Aben ausklingen. Es ist richtig angenehm und die Elbe mächtig weit in ihrer Breite. Hochwasser ist in allen elbanliegenden Städten ein Thema. Hochwassermarken, Hochwasserschutzanlagen … ein völlig alltagsfremdes Thema für uns. Beim Bummel durch die Stadt nimmt dieses Thema hier Aufmerksamkeit ein. Es ist schlicht nicht vorstellbar, was hier los ist, wenn das Wasser so hoch steht – wie Marcus auf der Marke auf dem Foto zeigt. …naja, dann bummeln wir so Richtung Hotel zurück… und finden noch einen Baustellenzwerg… Wir steigen dann zur Überschreitung des Flüsschens Jeetzel die kleine Fußgängerbrücke hinauf. Der Hiddosteg, welcher nach dem Ritter Hiddo Kauchen benannt ist. Er gilt als Namensgeber der Stadt. Allein auf dieser Brücke könnte man einfach nur paar Minuten stehen und gucken. Weil es einfach nur schön aussieht hier. Doch dann sehe ich auf einmel den Wegweiser auf den Weinberg. Nicht im Leben hätten wir geglaubt, dass wir heute noch auf einen Berg steigen … machen wir aber und er hier gibt uns Schwung … Also falls das so rüberkommt. Wir werden von der Stadt Hitzacker nicht für dieser überschwengliche Werbung bezahlt. Die Stadt ist einfach schön und oben auf dem Berg knallt es uns nochmal so richtig weg. Also erst mal sind wir alleine. Sonnenuntergang, bestes Licht und kein Mensch hier? Gibt es doch gar nicht … und dann wieder so ein schöner Ausblick auf die vielen schönen roten Dächer … Havelberg hatte uns ja schon begeistert und nun noch das …. wow. Als die innerdeutsche Grenze noch scharf war, fuhr man die Westdeutschen Touristen hier nach Hitzacker. Die Besteigung des Weinberges war damals aus Ausguck in den Osten sehr beliebt. Heute freuen wir uns über die Elblandschaft. Früher gab es hier oben wohl mal einen slawischen Burgwall, später eine Burg. Heute gibt es lediglich ein paar Fundamentreste… Ministeinreihen. Hier bin ich bekennende Rebellin … wenn ich solche Steinformationen sehe, denke ich mir regelmäßig – das bastele ich euch auch. Und eine Geschichte erzähle ich auch noch dazu … aber ich verstehe schon, ich verkenne den Ernst der Historie. Vielleicht gelingt es euch besser, da reinzudenken. Wir steigen jedenfalls so allmählich vom Weinberg wieder ab. Mittlerweile nähert sich die Dunkelheit und weil es sooooo schön ist, sitzen wir noch paar Minuten auf dem tollen Balkon.
Was für ein Tag.
Vielen Dank an alle Personen, die uns an diesem Tag wohlwollend begegnet sind. Sei es, beim Essen, sei es der freundliche Check-out und Check-in in den Hotels.
Vor allem grüßen wir an dieser Stelle mal rüber nach Chemnitz. Zwei unserer radelnden Streckenmitstreiter leben dort – vielleicht lest ihr das ja eines Tages – es war sehr nett, euch ab Havelberg jeden Tag irgendwo zu treffen. Wir werden noch oft darüber lachen, wie ihr zur Frühstücksbedienung in Havelberg gesagt habt – das is ja wie dorheme … ab da wusste ich, dass ihr sächsiche Landsleute seid. Es war echt schön, sich immer mal wieder ein Hallo entgegen zu rufen und hier und da sogar ein Schwätzchen zu halten. Das letzte Mal mit paar Süßkirchen hinter Lauenburg, dann nochmal winkend an der Mühle hinter Lauenburg – aber unsere Wege trennten sich endgültig wirklich erst im Marschland, kurz vor Hamburg… schon irre …
Falls ihr jetzt neugierig geworden seid, dann findet ihr hier alle weiteren Beiträge zu unserer Radtour:
1. Etappe: https://tripp-tipp.de/havelradweg-von-brandenburg-nach-rathenow/
2. Etappe: https://tripp-tipp.de/2-etappe-gen-hamburg-von-rathenow-nach-havelberg/
3. Etappe: https://tripp-tipp.de/3-etappe-gen-hamburg-von-havelberg-nach-wittenberge/
All unsere Hotels: https://tripp-tipp.de/fruehstuecken-im-hotel-in-zeiten-von-corona/
Erste Impressionen: https://tripp-tipp.de/mit-dem-rad-von-brandenburg-havel-gen-hamburg/
Hier noch alle Fotos, die im Text nicht unterkamen – nicht wundern, falls ihr die Mobilversion benutzt, sehen die Bilder leider verzerrt aus. Ich würde es ändern – wenn ich wüsste wie. Falls mir einer Nachhilfe geben möchte – gerne melden.
…jetzt folgen noch zwei Etappen zu dieser Reise und dann sind wir schon in Hamburg. Schaut also in Kürze wieder vorbei.
Und noch der Hinweis auf die Werbung. Alle genannten Hotels, Restaurants und Ortsbesichtungen haben wir selbst finanziert. Uns sind keinerlei Vorteile durch die Nennung entstanden. Und überhaupt – unsere Meinung ist nicht käuflich, wir empfehlen aus Überzeugung.
Habt ihr Fragen oder Anregungen? Dann schreibt mir gern hier ins Kommentarfeld.
Ein Kommentar
Beim Lesen ist zu spüren, wie anstrengend und gleichzeitig glücklich machend diese Tour für euch war. Was ihr an diesem einen Tag erlebt habt, irre…
Eine spannende mir unbekannte Region, die auf meiner „Kopflandkarte“ nun gespeichert ist und bereist werden wird.